1. Februar 2024
Abfall-Exportverbot und die Recycling-Krise | Die WasteTrade-Lösung
Die jüngste Entscheidung der Europäischen Union, die Ausfuhr von Kunststoffabfällen sowohl innerhalb als auch außerhalb Europas zu verbieten, hat eine schwere Krise auf dem Recyclingmarkt ausgelöst. Dieser entscheidende Schritt, der Teil einer Einigung über die Abfallverbringungsverordnung ist, die am 17.th November, hat Bedenken hinsichtlich eines möglichen Zusammenbruchs des Marktes für die Sammlung und Verwertung von Kunststoffverpackungen geäußert.
EU-Exportverbot für Kunststoffabfälle
Das Verbot bedeutet, dass die in den EU-Ländern gesammelten Kunststoffabfälle vor Ort gelagert werden müssen, was zu einer Verbrennung führen kann, wenn sich keine Abnehmer für das Recycling finden. Diese Situation stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Umwelt und die Recyclingindustrie dar. Der belgische Industrieverband Valipac hat vor einem möglichen Zusammenbruch des Marktes gewarnt und auf die unzureichenden Recyclingkapazitäten in Europa und die mangelnde Nachfrage nach Recyclaten hingewiesen. Belgien beispielsweise verbraucht etwa 100.000 Tonnen gewerblicher Kunststoffverpackungen pro Jahr, von denen bisher etwa 24.000 Tonnen in Länder außerhalb der OECD exportiert wurden. Durch das Verbot könnte ein Viertel der industriellen Kunststoffabfälle ohne Verwertungsmöglichkeit bleiben.
Herausforderungen für das Recycling
Das Problem wird durch das Kostengefälle zwischen neuem Kunststoff und recycelten Materialien noch verschärft. Die Herstellung von Verpackungen aus neuem Kunststoff ist wesentlich billiger als die Verwendung recycelter Polymere, was zu einer geringen Nachfrage nach recyceltem Kunststoff in der EU führt. Dieses Ungleichgewicht wirft die Frage nach der wirtschaftlichen Durchführbarkeit für Recyclingunternehmen auf und könnte das Recycling von Kunststoffen behindern.
Die Reaktion der Industrie
Als Reaktion darauf betonen Branchenverbände wie die European Recycling Industry Confederation (EuRIC) und Valipac die Notwendigkeit verbindlicher Zielvorgaben für den Recyclinganteil als einzige Lösung zur Ankurbelung der Nachfrage nach recycelten Materialien. Valipac ermutigt Unternehmen, Kunststoffverpackungen mit einem Recyclinganteil von mindestens 30% zu verwenden und bietet finanzielle Anreize. In ähnlicher Weise setzt sich Plastics Europe für ein Abfallmanagementsystem ein, das die Wiederverwendung und das Recycling von Kunststoffabfällen fördert und gleichzeitig die Deponierung und Verbrennung von wiederverwertbaren Kunststoffabfällen auslaufen lässt.
Die Perspektive von WasteTrade
In Anbetracht dieser Herausforderungen, WasteTradeWasteTrade, eine Online-Handelsplattform für Abfallrohstoffe, wird zu einem wichtigen Akteur. WasteTrade bietet einen Marktplatz, der Abfallerzeuger und Wiederverarbeiter weltweit miteinander verbindet, und könnte bei der Bewältigung der Herausforderungen, die das EU-Exportverbot für Kunststoffabfälle mit sich bringt, eine wichtige Rolle spielen. Durch die Erleichterung der Verbindung zwischen abfallproduzierenden Unternehmen und Recyclern bietet WasteTrade eine praktikable Lösung für beide Parteien.
Für Unternehmen, die Abfälle produzieren, bietet WasteTrade Zugang zu ethischen und profitablen Absatzmöglichkeiten für ihre Materialien. WasteTrade vereinfacht den Prozess der Auflistung und des Verkaufs von Abfallprodukten und stellt sicher, dass diese Materialien ihren Weg zu Recyclern finden, die sie nachhaltig verarbeiten können. Die Transaktionsabdeckung der Plattform, von der Abfallortung bis zum Frachtbrief, einschließlich der Logistik und der Einhaltung von Vorschriften, macht sie zu einer zuverlässigen und effizienten Wahl für Unternehmen, die ihren Abfall verantwortungsvoll entsorgen wollen.
Die Verwerter wiederum profitieren von einer beständigen und zuverlässigen Versorgung mit den für ihre Recyclinganlagen benötigten Materialien. Da das Verbot die traditionellen Quellen für wiederverwertbare Kunststoffe einschränkt, sind Plattformen wie WasteTrade für Recycler, die einen stetigen Materialstrom benötigen, von unschätzbarem Wert. Die Partnerschaft von WasteTrade mit ThinkCarbon, die es ermöglicht, den CO2-Fußabdruck für jede Transaktion sichtbar zu machen, fügt eine weitere Umweltdimension hinzu, die es den Unternehmen ermöglicht, fundierte Entscheidungen zu treffen, die sowohl ihrem Betrieb zugute kommen als auch die Umwelt schützen.
Das EU-Exportverbot für Kunststoffabfälle stellt zwar eine große Herausforderung dar, öffnet aber auch die Türen für innovative Lösungen. Plattformen wie WasteTrade bieten nicht nur praktische Lösungen für die unmittelbare Krise, sondern stehen auch im Einklang mit den umfassenderen Zielen der Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung. Während die Recyclingbranche diese turbulenten Zeiten durchlebt, wird die Rolle des Online-Marktplatzes WasteTrade für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft immer wichtiger.