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7. Februar 2024

Abfallsortierung kosteneffizienter als Verbrennung | Emissionsreduzierung

Mülltrennung

Eine kürzlich von Zero Waste Europe (ZWE) und Equanimator durchgeführte Studie hat das Potenzial der gemischten Abfallsortierung als kosteneffiziente Lösung zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen (THG) beleuchtet. Die Studie mit dem treffenden Titel "Materials or Gases? How to Capture Carbon" (Wie man Kohlenstoff einfängt), verglich die Effektivität und die Kosten, die mit der Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) und der gemischten Abfallsortierung verbunden sind.

Ausgleich der Kosten für die Emissionsreduzierung

Die Studie ergab, dass durch die Verbrennung mit CCS zwar eine erhebliche Emissionsreduzierung erreicht werden kann, die mit dieser Methode verbundenen Kosten jedoch erheblich höher sind. So sehr, dass die Studie sie als "eher unbezahlbar" bezeichnet.

Andererseits wurde festgestellt, dass die Sortierung von gemischten Restabfällen ein erschwinglicherer und betrieblich flexiblerer Ansatz ist, um die Treibhausgasemissionen aus der Verbrennung erheblich zu reduzieren. In der Studie wird darauf hingewiesen, dass diese Methode einen "schnellen und kosteneffizienten Ansatz" zur Bewältigung der Klimabelastung durch Verbrennungsanlagen bietet.

Ein Schritt-für-Schritt-Ansatz für nachhaltige Praktiken

Als Reaktion auf ihre Ergebnisse empfiehlt die ZWE der EU einen "schrittweisen Ansatz". Sie drängen auf eine rasche und umfassende Nutzung der Sortierung von gemischten Restabfällen. Außerdem schlagen sie vor, CCS nur in Anlagen einzuführen, in denen es in Zukunft voraussichtlich notwendig sein wird.

Dominic Hogg, Direktor von Equanimator, erläuterte die Ergebnisse der Studie. Er sagte: "Das Sortiersystem erweist sich als die kosteneffizienteste Methode zur Erreichung einer systemweiten Verringerung der CO2-Emissionen. Umgekehrt erwies sich CCS als das am wenigsten kosteneffiziente Mittel".

Hogg betonte außerdem, wie wichtig es ist, eine ganzheitliche Perspektive einzunehmen. Er riet den politischen Entscheidungsträgern und den Abfallbewirtschaftern, dafür zu sorgen, dass die ausschließliche Konzentration auf die Verbrennungsemissionen nicht von der Einführung von Sortiersystemen abhält, insbesondere bei künftigen Betriebsanlagen.

Die Macht des kollektiven Handelns

Dieser Meinung sind auch 23 Nichtregierungsorganisationen aus dem Umweltbereich, darunter die ZWE. Diese Organisationen haben ein Positionspapier unterzeichnet, in dem sie sich gegen die verbindliche Einführung von CCS in Müllverbrennungsanlagen aussprechen. Sie argumentieren, dass die Erhöhung der Recyclingquoten, die Bewältigung der Überkapazitäten von Verbrennungsanlagen und die gemischte Abfallsortierung wirksamere Strategien sind.

Die Perspektive von WasteTrade

WasteTradeals Plattform, die Abfallerzeuger mit Abfallverarbeitern und Recyclern verbindet, unterstützt die Ergebnisse dieser Studie nachdrücklich. Die Betonung der gemischten Abfallsortierung steht im Einklang mit ihrem Ziel, eine verantwortungsvolle Abfallwirtschaft und das Recycling zu fördern.

WasteTrade glaubt an die Förderung einer Kreislaufwirtschaft, in der Abfall nicht als Problem, sondern als Ressource gesehen wird. Diese Denkweise, gepaart mit der richtigen Infrastruktur und Praktiken wie der gemischten Mülltrennung, kann unseren Kohlenstoff-Fußabdruck erheblich reduzieren und zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.

Die Verbrennung von Abfällen ist zwar nicht so schädlich wie die Entsorgung auf Deponien, wo sie die Umwelt verschmutzen kann, aber sie bedeutet, dass wir das Material aus der Wirtschaft verlieren. Es müssen neue natürliche Ressourcen gewonnen werden, um die Materialien zu ersetzen, die verbrannt wurden; dieser Prozess stellt eine erhebliche Belastung für die Umwelt dar. Durch die Sortierung gemischter Abfälle für das Recycling wird dies vermieden, da das Material in der Wirtschaft weiterverwendet wird.

Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Bedeutung eines ganzheitlichen Ansatzes in der Abfallwirtschaft. Indem wir kosteneffizienten und betrieblich flexiblen Lösungen wie der gemischten Abfallsortierung den Vorzug geben, können wir erhebliche Fortschritte auf dem Weg zu einer grüneren, nachhaltigeren Zukunft machen.

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